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Uferrenaturierung Kühkopf-Knoblochsaue von Rhein-km 474,0 bis Rhein-km 476,5

Das Modellprojekt umfasst die Wiederherstellung eines naturnahen Ufers durch den umfangreichen Rückbau der Uferbefestigung. Lediglich im unterstromigen Übergangsbereich wurde ein Uferabschnitt mit technisch-biologischen Maßnahmen, wie Weidenspreitlage und begrünter Steinschüttung, gesichert.
Indem die Eigendynamik des Flusses wieder stärker zugelassen wird, formt das Gewässer selbständig den typischen Strukturreichtum in der Uferzone. Bei morphologisch wirksamen höheren Wasserständen entstehen Abbruchkanten, in denen bspw. der Eisvogel nistet. Das abgetragene Material lagert sich am Böschungsfuß ab. Allmählich findet so eine Abflachung des Ufers im Mittelwasserbereich, dem Weichholzauebereich, statt. Auf diese Weise werden die morphologischen Grundlagen für diesen extrem seltenen Lebensraum mit einem äußerst hohen ökologischen Wert geschaffen.
Auf der neu geschaffenen Fläche entwickeln sich die entsprechenden Auenwaldgesellschaften ohne weiteres Zutun. Die seltenen Uferlebensräume im und am Wasser werden in kurzer Zeit von zahlreichen unter anderem auch bedrohten Tier- und Pflanzenarten besiedelt.

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Ein mit großen Steinen stark verbautes Ufer. Ein typisches Bild am Oberrhein: Das mit Schüttsteinen befestigte Ufer entlang des Rheins vor Beginn der Maßnahmenumsetzung. Quelle: WSV

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Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein
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